Zweiter Platz bei der 50. Computerschach-Weltmeisterschaft für Team GridChess in Santiago de Compostela
Das deutsche Team „GridChess using Fritz“, unterstützt von Boston Server & Storage Solutions und dem Hamburger Informatik Technologie-Center e.V. (HITeC) im Rahmen des EDIH Hamburg-Projekts, erreichte kürzlich einen herausragenden Erfolg bei der 50. World Computer Chess Championship (WCCC) in Santiago de Compostela, Spanien. Nach intensiven Matches und knappen Entscheidungen belegte das Team um Entwickler Frank Schneider, GridChess-Architekt Kai Himstedt und dem erfahrenen Schachoperator und Ersteller des Eröffnungsbuches Wolfgang Zugrav, der auch Boston repräsentierte, den Vizeweltmeister-Titel in zwei Disziplinen. In beiden Turnieren war Gridchess mit dem Schachprogramm Fritz am Ende geteilter Erster, verlor jedoch die Partien im Stechen unglücklich.
Bild: Wolfgang Zugrav, Boston, bei der WCCC in Santiago de Compostela, Spanien
Der Wettbewerb war Teil der Europäischen Konferenz für Künstliche Intelligenz (ECAI) und zog Experten und Forscher aus aller Welt an. Neben den spannenden Schachpartien bot das CHESS-Symposium weitere Highlights.
Zu den Gastrednern zählten renommierte Pioniere des Computerschachs wie Jonathan Schaeffer und Jaap van den Herik. Auch Murray Campbell und Feng-hsiung Hsu, die Entwickler des legendären Deep Blue von IBM, hielten Vorträge. IBM Deep Blue schrieb 1997 Geschichte, als es erstmals den Schachweltmeister Garry Kasparov in einem Schachmatch besiegte.
Die Veranstaltung wurde von der International Computer Games Association (ICGA) organisiert und durch Google DeepMind sowie DGT (Digital Games Technology) unterstützt.
Technische Lösung und Infrastruktur: Hochleistungsserver von Boston
Für die enormen Anforderungen des Turniers nutzte das Team eine speziell bereitgestellte Hardware-Umgebung. Diese Infrastruktur, bereitgestellt von Boston, umfasste insgesamt sechs Supermicro-Server mit insgesamt 704 physischen Cores. Davon waren fünf Server mit je zwei AMD EPYCTM 9554 CPUs (128 Cores je Server) und ein Server mit einer Single Socket AMD EPYCTM CPU mit 64 Cores ausgestattet. Durch den Betrieb im Turbo-Modus liefen die Cores dieser Server dauerhaft mit einer Frequenz von über 3,4 GHz – eine optimale Grundlage für die parallele Architektur von „GridChess mit Fritz“.
Die Wahl der 4ten Generation AMD EPYCTM-Prozessoren erwies sich als optimal für das anspruchsvolle Anforderungsprofil des Schachprogramms. Die Prozessoren zeichneten sich insbesondere durch ihre hohe Effizienz und Leistungsstärke aus, die durch die AMD Infinity-Architektur und die ‚Zen 4‘-Kerntechnologie ermöglicht wurden. Dank 12 DDR5-Speicherkanälen und bis zu 160 PCIe-Gen5-Lanes bot die Hardware zudem enorme Bandbreiten für Datenhungrige Anwendungen wie GridChess, das auf parallele Verarbeitung angewiesen ist.
Ein besonderes Merkmal der AMD EPYCTM 9004 Serie, das sich in diesem Turnier bewährte, ist die starke I/O-Kapazität, die durch die PCIe Gen5- und CXL-Technologie erweitert wird. Dies ermöglichte es, das Fritz-Schachprogramm mit minimalen Verzögerungen zu betreiben und auch große Datenmengen für die Schachstellungsbewertung effizient zu verarbeiten.
Die Rolle von GridChess und dem Schachprogramm Fritz
Das Team GridChess kombinierte die Leistungsfähigkeit des beliebten Fritz-Schachprogramms mit der Parallelverarbeitungskapazität von GridChess. Fritz, entwickelt von Frank Schneider und vertrieben durch ChessBase, gehört seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Programmen im Computerschach. Durch die Erweiterung um GridChess konnten mehrere Fritz-Instanzen parallel gesteuert werden, was die Analyse und Entscheidungsgeschwindigkeit drastisch erhöhte. In Verbindung mit den leistungsfähigen Servern von Boston konnte das Team so eine hochskalierte Umgebung schaffen, die neuronale Netze zur Stellungenbewertung blitzschnell berechnete und dynamisch auf verschiedene Spielsituationen reagieren konnte.
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More InformationVisuelle Einblicke im Blitzschach-Duell während der 50. Computerschach-Weltmeisterschaft von Team GridChess in Santiago de Compostela.
Ein erfolgreiches Team dank optimaler Infrastruktur
Das Sponsoring und die technische Unterstützung durch Boston waren entscheidend für den Erfolg des Teams. Die Kombination aus der neuesten Servertechnologie von Supermicro und der leistungsstarken EPYCTM-Architektur von AMD bot eine solide Basis, auf der das Team seine innovative Strategie umsetzen konnte. Boston stellte nicht nur die nötige Hardware bereit, sondern unterstützte auch bei der Feinabstimmung und Konfiguration der Serverumgebung.
Dank dieser umfassenden Infrastruktur konnte das Team „GridChess mit Fritz“ in einem hochkompetitiven Umfeld bestehen und wichtige Erfahrungen für zukünftige Turniere sammeln. Der Erfolg zeigt, wie leistungsfähig moderne Serverlösungen im Bereich der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens sind – und wie wichtig sie für Anwendungen sind, die große Datenmengen in Echtzeit verarbeiten müssen.
Das Team freut sich bereits auf die nächste WCCC in Bologna/Italien 2025, wo es erneut auf die Unterstützung von Boston zählen wird, um an den diesjährigen Erfolg anzuknüpfen und das Potenzial der eingesetzten Technologien weiter auszuschöpfen.
Boston und EDIH: Partner für KI-Innovationen und Unternehmenswachstum
Boston Server & Storage Solutions unterstützt mit Leidenschaft Projekte im Bereich Künstliche Intelligenz (AI). Das Boston-Team begleitet Unternehmen, wie Sie, auf ihrem Weg zur Integration von KI – von der ersten Idee, KI im Unternehmen einzusetzen, über die Optimierung der IT-Infrastruktur bis hin zur erfolgreichen Implementierung von KI-Anwendungen.
Auch der European Digital Innovation Hub (EDIH) engagiert sich stark in diesem Bereich. Im Rahmen von EU-Fördermitteln unterstützt der EDIH Startups mit kostenfreier moderner Hardware und Expertenwissen, um innovative AI-Lösungen zu ermöglichen und deren Entwicklung zu beschleunigen. Die Partnerschaft von Boston mit EDIH unterstreicht das gemeinsame Ziel, Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation zu begleiten und zukunftsweisende Technologien nachhaltig voranzutreiben.
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